Leben nach dem Tod
Erstellt von Nelia am Dienstag 15. April 2014
In dem Beitrag Жизнь после смерти существует wird über die Forschung britischen Wissenschaftlern berichtet, welche Untersuchungen zum Zustand von Patienten während des klinischen Todes vornehmen.
Die Beschreibungen der Eindrücke der betroffenen Menschen während ihres klinischen Todes ähneln sich. Es wird helles Licht, Frieden und es werden unglaubliche Visionen und Eindrücke von neuen Welten über das irdische Leben beschrieben. Unabhängig davon wurde vor einigen Jahren eine deutsche Fernsehsendung aus ausgestrahlt, wo betroffene Personen ähnliche Eindrücke geschildert hatten.
Ich selbst konnte diese eindrucksvollen Erlebnisse vor 40 Jahren nach einem sehr schweren Unfall mit Schädelbasisbruch und Mittelgesichtstrümmerfraktion wahrnehmen. Diese Eindrücke haben mein anschließendes Leben geprägt. Eine Erkenntnis, die man mit niemandem teilen kann. Es wird deutlich, wie winzig unser eigenes Leben im Universum, besser in den Universen, ist. Und wie lächerlich sich Menschen machen, die ihr Lebensinhalt darauf konzentrieren, Macht und Reichtum zu erreichen. Wie eine Ameise auf Ihrem Armeisenhaufen, welche den Lauf der Sonne ändern möchte.
Der biologische Tod ist etwas ganz Normales und nicht Schlimmes. Wir haben nur Angst vor dem Weg dort hin, die mit möglichen Schmerzen und Leid verbunden sind. Die Angst ist ein Schutzmechanismus, um die Fortpflanzung der Art zu garantieren.
Diese Erfahrungen haben mein Bestreben beeinflusst, möglichst vieles im irdischen Leben zu erreichen. Es geht hierbei nicht um Macht oder Reichtum. Viel wichtiger ist die Selbstverwirklichung und das Streben nach Wissen, ein aktives Leben.
Ein anderes Leben nach unserem irdischen Leben?
Die Frage, ob es ein anderes Leben nach unserem irdischen Leben gibt, werden wir nie beantworten können. Dazu ist die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns zu primitiv. Die Beantwortung dieser Frage befindet sich jenseits unserer Vorstellungskraft. Mit Sicherheit wird es keine Lebensform sein, wie wir es kennen.
Die Leistungsfähigkeit der Gehirne der Menschen ist nur zu wenigen Prozent ausgelastet. Bei jedem Menschen sind einzelne Gehirnabschnitte unterschiedlich stark ausgeprägt. Wenn zum Beispiel mein Sehzentrum die Signale eines Baumes darstellt, so kann der gleiche Baum im Gehirn bei einem anderen Menschen vollkommen anders dargestellt werden. Da wir für diesen Gegenstand den Begriff „Baum“ eingeführt haben, wird dieser Gegenstand von unserem Gehirn als Baum erkannt. Unabhängig davon, welches Form der Baum in der realen Welt hat. Mit diesem kleinen Beispiel, möchte ich nur darf hinweisen, dass die Empfindungen und Wahrnehmungen jedes Menschen anders sind.
Es ist denkbar, dass besonders religiöse Menschen in ihrer Meditation ansatzweise in die oben geschilderte andere Welt vordringen können. Das wäre nur möglich, wenn sich der Geist (das Informationspotenzial des Gehirns) vom materiellen Körper löst. Da aber der biologische Körper zur Aufrechterhaltung seiner Stoffwechselprozesse das Gehirn benötigt, ist eine vollständige Loslösung nicht möglich.
Wie kompliziert unsere Daseinsform ist und welche möglichen Potenziale in uns stecken, soll an zwei Beispiele dargestellt werden.
Vielleicht ist unser Unterbewusstsein eine unverschlossene Tür zu dieser anderen Welt, deren Schwelle wir zu Lebzeiten nie überschreiten können. Die wirklichen Hellseher (nicht den Unsinn im Fernsehen) sind ansatzweise in der Lage in das andere Ich einer fremden Person vorzudringen. Das Chaos der anderen „Seele“ abzusuchen und zu sortieren. Es sind Möglichkeiten der Hilfe zu finden und aufzuzeigen. Dies ist mit einem Aufwand an innerer Energie verbunden und für den Hellseher sehr anstrengend. Ich denke, ein Hellseher, welcher wirklich diese Gabe besitzt, wird nur sehr wenige Sitzungen anbieten. Die Astrologie spiele in der Vergangenheit und auch heute wieder eine große Rolle.
Oder denken wir an unser Bauchgefühl, Entscheidungen, die in unserem Unterbewusstsein erfolgen und je nach eigenen Erfahrungen und Wissen gefällt werden.
Unser Gehirn
Unser Gehirn erzeugt ein sehr kleines Magnetfeld von 0,001 nT (Siehe Artikel Elektrosmog). Es ist durchaus denkbar, dass dieses Magnetfeld Informationen der etwa 100 Milliarden, bis einer Billion Nervenzellen (Neuronen) beinhaltet. Diese Informationen müssen nicht identisch mit den gespeicherten Einzelinformationen sein. Es können verschlüsselte Komplexinformationen sein. Messtechnisch kann dies nicht erfasst und zugeordnet werden, da zum Beispiel die Handys ein ca. 10.000.000-fach höheres Feld als unsere Biosignale im Körper ausstrahlen.
Die Metamorphose, wo sich die unscheinbare Raupe in einen schönen Schmetterling verwandelt, kann für unser Verständnis am günstigsten den Zustand während des klinischen Todes beschreiben. Analog könnte unser Körper eine ähnliche Funktion haben. Das Gehirn sammelt Wissen und überträgt dieses in eine neue Form.
Stirbt unser Körper
Stirbt unser Körper, so versucht unser Gehirn dem entgegenzuwirken und alle gesammelten Informationen zu erhalten. Das sind Informationen, welche wir im Verlauf unseres Lebens erlernt haben und die wir nicht wahrnehmen. Die Informationen, welche unsere Körperfunktionen steuern. Im sterbenden Körper können diese Informationen nicht erhalten werden, und das Gehirn versucht im letzten Augenblick diese Informationen auszulagern. Eine Art der Selbsterhaltung. Übertragen wir diesen Gedanken auf unseren Rechner. Das Wichtigste beim Rechner sind die gespeicherten Daten. Alle technischen Teile können ersetzt werden aber verloren gegangene Daten sind für immer weg. Die Daten unseres Gehirns sind einmalig und nicht reproduzierbar, da sie ein Ergebnis unserer Umgebung und unseres Handels sind.
Die ausgelagerte Information könnte man auch als „Seele“ bezeichnen. Diese sehr kleine Energie bewegt sich dann im Raum. Der Raum der Universen ist riesig groß und die Wahrscheinlichkeit, dass dieses kleine Energiefeld ein anderes kompatibles Energiefeld eines lebenden Gehirns trifft und kontaktiert, ist unwahrscheinlich. Energie breitet sich gleichmäßig in alle Richtungen aus. Ob dieses physikalische Gesetz in diesem Fall allein wirkt oder andere bisher nicht bekannte Gesetzmäßigkeiten wirken, ist ungewiss. Sicherlich darf man die gespeicherte Information in dieser Energiewolke nicht mit unserer irdischen Vorstellung betrachten. Zwischen dem 8-Bit-Rechner und 64-bit-Rechner sind Welten. Die neue Generation der Quantencomputer stellt alle bisherigen Informationstechniken in den Schatten. Die möglich gespeicherten Informationen in diesem winzigen Energiefeld können nach unserer Vorstellung ein vollständiges Chaos darstellen. Vielleicht ist dies vergleichbar mit einer Maschinensprache oder Programmabschnitte, die irgendwo sinnvoll wieder zusammengefügt werden können.
Es kann daher eher die Wahrscheinlichkeit eintreten, dass sich diese kleinen Energiefelder mit ihren Informationen zu einem gesamten Gebilde vereinen. Damit lässt sich Gott erklären, ein Gebilde außerhalb unserer Vorstellung und eine Sammlung von Informationen (allwissend) und allgegenwärtig. Eine Vernetzung unzähliger winziger Energiefelder mit irdischen und außerirdischen individuellen Informationen.
Damit lässt sich aber nicht der erlebte Zustand der unglaublichen Visionen und Eindrücke von neuen Welten beschreiben. Das ist ein individueller Eindruck. Man schwebt und erlebt sich als handelnde Person. Denkbar, wenn die individuellen Informationen selbstständig bleiben, aber auch gleichzeitig einem unendlichen Netzwerk angehören. Wir werden nur spekulieren, aber nie eine Antwort erfahren. Wir haben kein Einfluss auf das Danach. Aber wir können unser Leben und das unserer Mitmenschen beeinflussen. Ein friedvolles, interessantes und gegenseitig achtendes Dasein.
Peter Rauch PhD