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Ausreichend Wasser trinken

Erstellt von Peter Rauch am 15. August 2012

Nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand gibt es ohne Wasser kein Leben. Die Stoffwechselprozesse bei Pflanzen, Tieren und bei uns Menschen erfolgen in flüssiger Phase. Wasser bildet den Bestandteil der Körperflüssigkeiten und Zellen. Bei Neugeborenen besteht der Körper zu 70 Prozent und bei Erwachsenen zu 50 Prozent aus Wasser.

Der Stoffwechselprozess in und zwischen den Zellen ist sehr komplex. Der molekulare Transport in einfachen und höheren Organismen ist bisher nicht vollständig geklärt (siehe unten [1]).
Vom Blut werden die Nährstoffe und der Sauerstoff zu den Zellen transportiert. Von den Zellen werden Kohlendioxid und Stoffwechselnebenprodukte abgeführt. Je nach Aufgabe der Zelle im gesamten Organismus werden unterschiedliche Stoffe benötigt und es fallen auch verschiedene Endprodukte an, die abgeführt werden müssen. Ein Mangel an Körperflüssigkeit führt zur Reduzierung des Stoffwechsels. Bei gestörtem Stoffwechsel, zum Beispiel zelluläre Dehydratation, kommt es Anlagerung von diesen Endstoffen im Körper. Die anfallenden Säuren und Toxine müssen dann durch extrazelluläres Wasser neutralisiert werden, damit den Organen kein Schaden zugefügt wird. Langfristig kommt es zu verschiedenen Krankheiten bzw. die Entstehung dieser wird unterstützt.

Unser Körper benötigt zum Beispiel etwa 600 verschiedene Nährstoffe, die immer an die richtigen Zellen transportiert werden müssen. Die Aufrechterhaltung der richtigen Flüssigkeitshöhe in unserem Körper ist daher sehr wichtig.

Daher ist zur Aufrechterhaltung aller Stoffwechselfunktionen in unserem Körper täglich etwa 2,5 Liter Wasser aufzunehmen. Die genau Menge hängt von der Körpergröße, der körperlichen Betätigung und dem Klima ab. Flüssigkeit ist nicht nur Tee, Kaffee, Bier oder Mineralwasser, sondern es befindet sich in vielen Nahrungsmitteln, wie in Obst und Gemüse. Allerdings ist Flüssigkeit nicht gleich das Wasser mit optimalen Eigenschaften, was unser Körper benötigt. Eine wichtige Eigenschaft des zu trinkenden Wassers ist die Oberflächenspannung. Das ist der Grad des Zusammenhaltes der Wassermoleküle untereinander. Durch die Oberflächenspannung wird die Oberfläche des Wassers möglichst gering gehalten (Wassertropfen). So hat zum Beispiel Leitungswasser eine Oberflächenspannung von etwa 73 dynes/cm2, und die intra- und extrazellulären Flüssigkeiten des menschlichen Körpers liegt bei 43 dynes/cm2. Die Wassermoleküle im menschlichen Körper sind Raum orientiert und haben eine bestimmte Struktur, welche mit der im Leitungswasser und das Mineralwasser nicht übereinstimmt. Daher muss diese Struktur erst verändert werden, bevor sie vom Organismus vollständig aufgenommen werden kann. Ebenso ist Wasser nach einer Hitzehandlung unstrukturiert. Die molekulare Bildung zwischen den H-O-H Fraktionen sind gebrochen und das Wasser hat nicht mehr die Flüssigkristallform. Um dieses Wasser wieder zu kristallisieren, benötigt der Körper zusätzliche Energie. Wasser zum Beispiel aus einem Gletscher hat ein zusätzliches Elektron und ist dadurch strukturiert. Quellwasser oder gar Gletscherwasser wird so vom Körper besser absorbiert.

Über die Körperausscheidungen verlieren wir ständig Flüssigkeitsmengen. Dieser Mangel führt zunächst zu Durst, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen. Unser Organismus leidet seit dem frühen Alter immer unter Durst, was zur Dehydrierung (Entwässerung) führt. Der Zustand wird chronisch. Mit zunehmendem Alter verringert sich der Wassergehalt in den Zellen, solange bis sich das Verhältnis von Wasser in den Zellen und außerhalb der Zellen von 1,1 auf 0,8 verändert. Den Durst fühlen wir nicht immer und gerade im höheren Alter, wenn die Geschmacksempfindungen zurückgehen, trinken wir einfach zu wenig. Alkohol oder Kaffee sind keine geeigneten Durstlöscher. Sie reduziert eher die Menge des Wassers im Organismus. So müssen starke Kaffeetrinker zusätzlich ausreichend Wasser trinken, da es sonst zur Entwässerung kommt.

Aber auch beim Sport ist auf eine richtige Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Es ist keine Schwäche, wenn neben der Trainingsstätte eine Flasche mit geeigneter Trinkflüssigkeit steht oder mitgeführt wird. So kann gleichmäßig der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. In dem Artikel „was bei der Flüssigkeitsaufnahme zu beachten ist„, erfahren Sie mehr darüber.

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