Sydora online MagazineGesundheit - Familie - Wohnen


   Sydora  ::  Sydora-Blog  |   Gesundheit  |  Wohnen   |  Kontakt  |  Datenschutzerklärung  
Blogbeiträge

Alle Beiträge


Nelia Sydoriak
с и д о р я к - р а у х,   н е л я   й о с и п і в н а
(Sydoriak-Rauch, Nelia)
Nelia Sydoriak Facebook   mail   linkedin   ok.ru   vkontakte   xing   tumblr

Abonnieren
Meta
Anmelden



Cholesterinspiegel Depressionen Diabetes Diät Ernährung ernährungsweise EU-Richtlinie Familie fünfte Dimension Gesundheit Haut Kinderwunsch Krebs Nahrungsmittel Naturheilverfahren Nelia Sydoriak Peeling schöne Figur schöne Haut wasser
Weitere Projekte:
Hier können Sie Ihre Sanierungskosten kalkulieren
Begriffe im Baulexikon
Ideen zum Bauen und Wohnen
Gewinn oder Verkaufspreise kalkulieren
Länderinformationen
Сильнейшая защита от всего негатива и опасностей!

Energieeinsparung und die Gesundheit

Erstellt von Nelia am 16. Dezember 2011

Wer nach der aktuellen EnEV 2009 einen neuen Industriebau plant, muss nachweisen, dass die Gebäudehülle luftdicht und ausreichend gedämmt ist. Der Jahresprimärenergiebedarf zum Lüften, Heizen, Warmwasser und andere Energieverbräuche muss unter der erlaubten Höchstgrenze liegen.
Die deutsche Bundesregierung strebt das klimaneutrale Gebäude an und bereitet so den Weg für eine EnEV 2020 vor, die dem Konzept der Niedrigstenergiebauten der EU-Richtlinie nahekommt.

Die EU-Richtlinie ab 2021 erlaubt nur noch Niedrigstenergie-Neubauten. Der wirtschaftlichen Energieeinsparung durch eine wärmedämmende und Wärme speichernde Konstruktion sind Grenzen gesetzt, die bereits heute erreicht sind. Ein erhebliches Potenzial zur Energieeinsparung besteht nur noch in der hermetischen Abdichtung des Gebäudes. Also einer luftdichten Gebäudehülle. Der Abtransport der Schadstoffe und der Luftfeuchte aus der Wohnung ist nur noch über eine Lüftungsanlage möglich.

Lüftungsanlagen haben aber ein Problem. Sie verschmutzen. Staub und Feuchte bilden eine optimale Grundlage für das Wachstum von Mikroorganismen und können so zum Gefährdungspozezial für die Gesundheit werden. Nicht nur die Filter, sondern auch die Leitungen müssen gründlich gesäubert werden. Lüftungsanlagen in der Industrie und Verwaltungsgebäuden sind in der Regel größer ausgelegt und unterliegen einem strengen Wartungsregime durch qualifiziertes Personal. Im privaten Haushalt hat dies nur Empfehlungscharakter und ist durch den Mieter oder Hausmeister zu säubern. Im gewerblichen Bereich gibt es eine Arbeitsstätten-Richtlinie. Die Hygienebedingungen sind einzuhalten, damit die Arbeitnehmer möglichst lange gesund und arbeitsfähig bleiben. Im privaten Bereich, also in der Wohnung, versucht die Baubiologie mit ihren Empfehlungen gesunde Wohnbedingungen zu erreichen.

Die Zunahme der Schimmelpilzkonzentrationen in den Wohnungen mit Ihren gesundheitlichen Auswirkungen auf die Bewohner in den letzten Jahren zeigen, dass durch die Politik ein falscher Weg beschritten wird. Energieeinsparung ist richtig. Ein wirtschaftlich sinnvoller Umgang mit der Energie ist gefragt, aber nicht auf Kosten der Gesundheit. Andererseits verdient man am gesunden Menschen kein Geld. Ärzte und vor allem die Pharmaindustrie brauchen viel kranke Menschen. Unter diesen Gesichtspunkt bewirken krankmachende Wohnungen, vollgestopft mit Schadstoffe und Schimmel, die sich mangels Lüftung ansammeln, eine wirtschaftliche Belebung nicht nur der Baustoffindustrie.

Zum Beitrag Warum ist ein richtiges Lüften im Haus so wichtig?

Abgelegt unter gesundes bauen, Gesundheit | Keine Kommentare »

Was beinhaltet die Baubiologie?

Erstellt von Peter Rauch am 18. Dezember 2009

Nach Brockhaus untersucht die Baubiologie die tierischen und pflanzlichen Schädlinge von Baustoffen (zum Beispiel Anobien, Hausschwamm, Schimmelpilze und anderes), entwickelt Schutzmaßnahmen und Mittel zur Bekämpfung und untersucht auch den (schädigenden) pflanzlichen Bewuchs an Betonoberflächen.

Andere Auslegungen beinhalten das Ziel eines „Gesunden Bauen und Wohnens“. Die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer, technischer und bauphysikalischer Zusammenhänge dient dazu, die Wechselwirkung zwischen Lebewesen und Bauwerken zu verstehen. Die Einflussnahme geht aber viel weiter und sollte auch Erkenntnisse aus den speziellen Soziologien und der Arbeitsmedizin berücksichtigen. Eine klare Grenze kann nicht gezogen werden, damit wird auch die Komplexität deutlich.

In der Praxis wird dieser Begriff für die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen Lebewesen und Bauwerken verwendet. Sind diese Beziehungen gestört, so wirkt sich das nachteilig auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen aus. Der Fortschritt hat das Ziel eines glücklichen, gesunden und zufriedenen Zusammenlebens – der inneren und äußeren Harmonie.

Ebenso werden Erkenntnisse abgeleitet, um umweltschonende und schadstofffreie Baustoffe und Bautechniken zu entwickeln. Diese Lehre wird Baubiologie genannt. Seit vielen Jahrzehnten werden arbeitswissenschaftlichen Untersuchungen vorgenommen. Die Erkenntnisse sind zum Beispiel in der Arbeitsstättenverordnung, in der Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK-Wert), in Verordnungen, Richtlinien und Normen aufgenommen.

Nicht berücksichtigt werden Wohnungen, obwohl hier zum Teil höhere Anforderungen gestellt werden sollten. Dies hängt damit zusammen, dass MAK-Werte eine Exposition von 8 Stunden pro Tag und 5 Arbeitstage pro Woche berücksichtigen. In einer Wohnung hält man sich bis zu 24 Stunden pro Tag auf. Die Nachtruhe dient zur Erholung und es sollten daher möglichst wenige äußere Einflüsse einwirken.

Die Berufsbezeichnung Baubiologe/Baubiologin ist nicht staatlich geschützt, das heißt, es kann sich jeder so nennen, auch Wünschelrutengänger sowie Anhänger von Para- und Pseudowissenschaften. Es werden baubiologischen Labels und Prüfzeichen von verschiedenen Gruppen und Institute herausgegeben. Diese können verwirren oder zu Kaufentscheidungen führen. (Hierzu auch einige kritische Anmerkungen zu Öko und Bio).

Beispielhaft sollen ausgewählte Komplexbereiche genannt werden.

Mit den heutigen modernen Baustoffen, Bautechnologien und gesetzlichen Vorschriften werden oft Grenzbereiche überschritten. Es treten unerwünschte Nebenerscheinungen auf, wie unerwünschte biologische Bauschäden durch Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen, die auch zu gesundheitliche Probleme für die Gebäudenutzer führen, zum Beispiel Allergien. Der Wirkungszusammenhang ist nur in den wenigsten Fällen eindeutig erkennbar und deren langzeitliche Auswirkung unbekannt. Einseitig punktuelle Untersuchungen sowie Behauptungen ohne gründliche theoretische und praktische Untermauerung sind hier wenig hilfreich. So stützt sich die Energieeinsparverordnung auf Laborergebnisse und theoretische Annahmen. So wurden zum Beispiel bis heute noch keine geometrische Wärmebrücke im instationären Bereich durchgemessen. Den Einfluss von innen und außen auf eine Fassade kann bis heute noch niemand beziffern und regnet es dann noch darauf und man sollte zusätzlich die Verdunstung berücksichtigen sowie die Wärmeableitung von fließendem Wasser unter gleichzeitiger Erhöhung der Wärmespeicherkapazität und damit erhöhten Wärmeaufnahmefähigkeit der Strahlung, so wird das sehr komplex. Damit die niedrigen theoretischen U-Werte nicht durch den Wärmeverlust durch die erforderliche hygienische Lüftung aufgehoben werden, darf nur noch minimal gelüftet werden. Die Folge ist der Anstieg von radioaktiven und anderen Stoffgemischen in der Raumluft. (Siehe hier auch unter Radon.) Wenn auf der Grundlage gesetzlicher Zwangsmaßnahmen die Gesundheit ruiniert wird, braucht man sich wenig Gedanken über den wenige 100 Meter entfernten Funkmast wegen möglichen Elektrosmog machen.

Zur komplexen Betrachtung von Stoffkreisläufen gehören zum Beispiel der Kohlenstoff-, Stickstoff- und Schwefelkreislauf, wo die in Pflanzen und Tieren vorkommende organische Verbindungen abbauen und wieder in den mineralischen Zustand überführen.

Zu den Energiekreisläufen der Gebäude und Bauteile gehören die Bewertungen der Rohstoffgewinnung, Baustoffherstellung, Nutzung, Instandhaltung, notwendige Hilfsstoffe, die Weiter- beziehungsweise Wiederverwendung oder umweltverträglichen Entsorgung sowie der Energieverbrauch während der Nutzungsphase. Hier ist auch die Beachtung von Primärenergie, Wasserverbrauch, Düngemittel, Konservierungs- beziehungsweise Schutzmittel bei organischen Baustoffen vorzunehmen.

Die Gleichung
Naturprodukt = gesund, Industrieprodukt =ungesund,
ist nicht so einfach aufzumachen. Eine Vielzahl veröffentlichte Untersuchungen belegen dies.

Konventionelle Baustoffe sind in der Regel besser erforscht und stellen so meist toxikologisch und bautechnisch ein geringeres Risiko dar. Das bedeutet jedoch nicht, dass alternative Baustoffe schlechter sind, sondern sie sind weiter zu entwickeln. Baustoffe und Baukonstruktionen sind dort zum Einsatz zu bringen, wo sie hingehören und nicht dort, wo man sie hin wünscht.

In Wikipedia wird die Baubiologie grob in drei Richtungen unterschieden:
Bei der naturwissenschaftlichen Orientierung wird versucht, mit naturwissenschaftlichen Methoden ein optimales Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Alle Erkenntnisse entsprechen dem Stand der Forschung und man geht weitgehend davon aus, dass die wichtigsten Einflüsse wissenschaftlich erfasst sind.

Bei der grenzwissenschaftlichen Orientierung wird davon ausgegangen, dass die Einflüsse auf den Menschen von der Wissenschaft nur zu einem geringen Teil erfasst werden. Die daraus resultierenden Maßnahmen sind dabei teilweise ebenso umstritten wie die zugrunde gelegten Ansätze.

So liegen zum Beispiel baubiologisch empfohlene Grenzwerte um den Faktor 100 – 1.000.000 unter den anerkannten Grenzwerten.
Bei der ökologischen Orientierung werden Maßnahmen empfohlen, die die Ökobilanz eines Bauwerkes erhöhen. Bei dieser Betrachtung sind baubiologische Effekte erwünscht, stehen aber nicht im Mittelpunkt.

Abgelegt unter gesundes bauen | Keine Kommentare »