3 Tipps, um Benimmregeln richtig einzuführen
Erstellt von Nelia am 14. Januar 2020
Viele werdende Mütter und Väter beschäftigen sich mit der Frage: Was, wenn ich mein Kind nicht ordentlich erzogen bekomme? – eine wahre Albtraumvorstellung. Man kennt das ja selbst, wenn man beispielsweise in einem Restaurant ist und am Nachbartisch geht alles drunter und drüber, weil jemand offensichtlich seine Kinder nicht unter Kontrolle hat. Wie lernt man seinen Kindern die Benimmregeln.
Vor allem bei einem Thema kann es schwierig werden: die Kombination von Nachwuchs und Tischregeln. Kinder haben dabei oft einen ganz anderen Blickwinkel als ihre Eltern: Man kann doch viel besser mit dem Essen spielen, sie haben keinen Hunger mehr oder das Essen schmeckt ihnen nicht – es gibt zahlreiche Konfliktthemen. Im Folgenden können Sie drei Tipps nachlesen, die Ihnen helfen, die Zeit mit Ihren Kindern zu genießen, egal in welcher Situation.
Sich der Vorbildfunktion bewusst sein
Ein viel unterschätzter Punkt: Kinder sehen ihre Eltern von Grund aus als Vorbild an. Das bedeutet, sie handeln frei nach dem Motto “Wenn Mama und Papa das machen, dann ist das in Ordnung“, dessen sollten Sie sich stets bewusst sein. Sie können beispielsweise nicht erwarten, dass Ihre Kinder keine Schimpfwörter verwenden, wenn Sie das selbst im Alltag häufig tun. Dies ist ein Punkt, der auf jeden Fall mit dem Partner besprochen werden sollte, damit eine einheitliche und klare Linie gehalten wird. Wenn diese Regel erst einmal eingehalten wird, ist der Rest eigentlich keine Schwierigkeit mehr.
Höflichkeit im Alltag
Auch bei diesem Punkt gilt: Wenn das Kind Beispiele von Höflichkeit ganz natürlich im Alltag erfährt, wird es diese automatisch annehmen und ebenfalls so handeln. Andere Menschen zu grüßen kann, wenn die Kinder noch kleiner sind, schwierig sein. Manchmal sind sie einfach zu schüchtern und generell haben sie oft noch kein Gefühl dafür, dass es sich zum Beispiel gehört den Großeltern “Tschüss” zu sagen, wenn man aufsteht. Falls sich die Kinder bei fremden Menschen nicht so sehr trauen, zwingen Sie sie nicht. Leben Sie Ihnen ganz einfach vor, was sich gehört und grüßen Sie im Alltag, damit die Kinder sehen, dass es so ganz normal ist.
Spielerisch lernen
Wichtig ist das vor allem bei den Tischregeln, Kinder sehen Essen nicht unbedingt als Notwendigkeit an, sondern als neues Spiel, was auch mal schnell langweilig werden kann. Das muss nicht so sein. Gestalten Sie das Ganze spielerisch und geben Sie Ihren Kindern beispielsweise besonderes Besteck, was nur sie benutzen dürfen, um ihnen beizubringen mit Messer und Gabel zu essen. Lassen Sie die Kinder den Tisch decken, damit sie schon von Anfang an involviert sind und ganz wichtig, wenn die Kinder keinen Hunger mehr haben, versuchen Sie es noch ein- oder zweimal, aber wenn nicht mehr gegessen wird, dann stellen Sie den Teller weg. So vermeiden Sie, dass das Essen letztlich auf dem Boden landet.
Diese Punkte gehören zu den Grundvoraussetzungen und bieten eine gute Basis, um den Kindern nach und nach und dem Alter entsprechend, wichtige Benimmregeln beizubringen. Natürlich kommt es aber immer auch auf den Charakter der Kinder an, wie Sie am besten an sie herankommen und Ihnen bestimmte Dinge beibringen.
Bildquelle: www.pixabay.com
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