Jeder kennt den Gemütszustand, wo alles stört und auf die Nerven geht. Bereits bei einer Kleinigkeit regt man sich auf. Die Ursachen können vielfältig sein, eine schlaflose Nacht, der Partner hat einen Korb gegeben, Stress auf der Arbeit usw. Hier könnte eine umfangreiche Liste der Ursachen erstellt werden. Wussten Sie aber auch, dass unsere Stimmung durch bestimmte Lebensmittel beeinflusst wird?
Kuchen ist wegen des vielen Zuckers und Weißmehl ein ungesundes Lebensmittel.
So zeigt zum Beispiel eine neue Studie, dass Probanden, welche Fettsäure aufnahmen, weniger schlechte Launen bekamen als eine Personengruppe, welche nur einer Kochsalzlösung erhielten. Analog wie das Hungergefühl werden Signale vom Verdauungstrakt an das Gehirn gesendet. Je nach Zusammensetzung der Lebensmittel werden bestimmte Reaktionen ausgelöst.
Eine Hypoglykämie tritt zum Beispiel als Folge eines zu hohen Insulinspiegels auf. Diese Störung könne durch falsche Essenszeiten, große körperliche Anstrengungen, zu viel blutzuckersenkende Medikamente oder fehlende Mahlzeiten verursacht werden. Die wird gekennzeichnet durch Nervosität, Reizbarkeit oder Streitsucht, Zittrigkeit, Hunger, Müdigkeit und anders. [9] Gerade die Betroffenen sollten daher korrekt auf die richtige Ernährung achten.
Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, so finden Sie ein umfangreiches Angebot an gesunden Lebensmitteln für Ihre Ernährung. Es gibt jedoch auch einige Bestandteile in den Lebensmitteln, die Sie meiden sollten, um sich vor einer schlechten Stimmung und vor Stimmungsschwankungen zu schützen. Jeder der nachfolgenden Bestandteile in den Nahrungsmitteln ist dafür bekannt, dass diese in negativer Weise die Stimmung beeinflussen!
1. Weißmehl
Weißmehl befindet sich in vielen Produkten, welche wir täglich essen. Weißmehl befindet sich nicht nur im Weißbrot, im leckeren Frühstücksbrötchen oder in den Makkaronis, sondern es wird auch als Verdickungsmittel für Suppen verwendet. Das Weißmehl beinhaltet nichts, man nennt es auch leeres Mehl. Es hat einen hohen Anteil an Glukose. Beides verursacht eine starke Stimmungsschwankung sowie Heißhunger, da sie weniger satt machen. Stattdessen haben Vollkornprodukte viele Ballaststoffe, welche für die Darmgesundheit nützlich sind. Diese Lebensmittel sättigen schnell und geben über längere Zeit Energie ab. Weiterhin beinhalten sie Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und ungesättigte Fettsäuren. [1, 2]
2. Zucker
Zucker ist in fast allen Lebensmitteln enthalten, die wir essen, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Verarbeitete und konservierte Lebensmittel sind voll von Zucker, auch wenn es unter verschiedenen Namen wie Maissirup, Saccharose, Dextrose, Fruktose oder Laktose verkauft wird. Zucker führt zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme. Zucker verursacht nicht nur eine Gewichtszunahme. Die bekannteste Krankheit, Diabetes, ist eng mit dem Verzehr von Zucker verbunden. Es können Probleme mit der Schilddrüse auftreten und kann auch zu Depressionen beitragen. Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie Obst essen und zum Süßen Rohhonig oder Kokoszucker verwenden. Wenn Sie Zucker zum Kochen benötigen, dann wählen Sie lieber Rohrohrzucker. Aspartam (E 951) ist kein Ersatz, auch wenn es ein weitverbreiteter Süßstoff in vielen Produkten ist, wie in Backwaren, Trockenmischungen, Backglasuren oder im Kaugummi. Beim Abbau dieser Süßstoffe in unserem Körper entstehen gefährliche Nervengifte, die zu Depressionen, heftige Stimmungsschwankungen, Gedächtnisverluste und andere Krankheiten führen. [3]
3. Geschmacksverstärker, Monosodium Glutamat (MSG)
Glutamat wird bei der Herstellung von verpackten Lebensmitteln verwendet, um den Geschmack zu erhöhen und die Haltbarkeit zu verlängern. Diese befinden sich in Chips oder Tiefkühlkost. Sie stimulieren ein künstliches Hungergefühl im Gehirn, um den Absatz der Produkte zu erhöhen. Sie können Benommenheit, Übelkeit und Angst verursachen.
Um Ihre positive Stimmung zu halten, wählen Sie daher lieber Naturprodukte, die MSG frei sind. Auch alles, was mit „Würz-“ beginnt, kann Bestandteile enthalten, die den Geschmack verstärken. [5, 6]
4. Hydrierte Öle
Hydrierte Öle werden zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln, zum Braten und Backen verwendet. Diese trans- und gesättigten Fette, erhöhen das Risiko für bestimmte Krankheiten. Gute Fette, das heißt einfach und mehrfach ungesättigte Fette, tun genau das Gegenteil.
Die gesättigten Öle werden in unserem Körper nur sehr schlecht verdaut. Lange Zeit wurde empfohlen, lieber gesättigte Öle zu essen, um gesünder zu leben und abzunehmen. Es tritt aber genau das Gegenteil ein, der Cholesterinspiegel und das Körpergewicht nimmt zu. Studien untersuchen den Einfluss von Nahrungsfetten auf Erkrankungen wie Depressionen, altersbedingten Gedächtnisverlust und weitere Erkrankungen.
Es ist daher besser, einfach oder mehrfach ungesättigte Fette zu essen. Einfach ungesättigte Fette sind in hohen Konzentrationen in Oliven-, Erdnuss- und Rapsöl, in Nüssen, wie Mandeln, Haselnüsse oder Pekannüsse und in Samen wie Kürbis und Sesam. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in hohen Konzentrationen sind in Sonnenblumen, Mais, Soja und Leinsamen Öle. [4]
6. Lebensmittelfarbe
Lebensmittelfarben werden den Produkten zugegeben, damit diese schöner aussehen und unseren Geschmack anregen, zum Beispiel Süßigkeiten für die Kinder oder Limonade. Einige Farbstoffe können gesundheitliche Gefahren verursachen, wie Überempfindlichkeit, ADHS oder können mit allergischen Reaktionen und Asthma in Verbindung gebracht werden.
Vermeiden Sie diese unnötigen Zutaten, indem Sie natürliche, organische Produkte ohne zusätzliche Färbung verspeisen. [7, 8]
Peter Rauch
Quelle:
[1] Nutrition and healthy eating
[2] Vollkorn (Weizen) schlechter als Weißmehl?!
[3] Aspartam – Süßstoff mit Nebenwirkungen
[4] Fats and Cholesterol: Out with the Bad, In with the Good
[5] China-Restaurant-Syndrom
[6] Gehirnzerstörer Natriumglutamat
[7] Bunte Süßigkeiten machen Kinder zum Zappelphilipp
[8] Just Say No to Blue, Green, Red and Yellow