Kohlenhydrate sind meist natürliche organische Stoffe, die überwiegend makromolekular vorkommen. In den meisten Kohlenhydraten sind neben Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Das Verhältnis ist 1:1 C : H2O. Die allgemeine Summenformel lautet Cm(H20)n. Ausnahmen bilden die Desoxyzucker zum Beispiel Desoxyribose.
Sie sind Hauptbestandteil der organischen Nahrung aller Lebewesen. Kohlenhydrate entstehen bei der Assimilation der Pflanzen. Mit Hilfe von Chlorophyll wird aus Kohlendioxid und Wasser das Kohlenhydrat gebildet. Diese dient im lebenden Organismus außer zur Energieerzeugung noch als Reservestoffe (Stärke, Glykogen) und Gerüststoffe (Zellulose).
Die Einteilung der Kohlenhydrate erfolgt nach der Zahl der Kohlenhydratreste:
Monosaccharide (Einfachzucker)
Ihre Moleküle lassen sich nicht in einfachere Kohlenhydrate zerlegen.
Hierzu zählen Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Sie haben die Summenformel C6H1206.
Da sich bei diesen 6 Kohlenstoffatome im Molekül befinden, bezeichnet man diese Verbindungen auch als Hexosen. Es gehören weiterhin dazu, die Aldosen, Kentosen Triosen (C3H603), Pentosen (C5H1005) usw.
Oligosaccharide (Mehrfachzucker)
Diese sind zusammengesetzte Kohlenhydrate, die aus zwei bis zehn Monosaccharidresten bestehen. Ihre Moleküle lassen sich in Monosaccharidmoleküle zerlegen.
Am wichtigsten sind die Disacchariden (Zweifachzucker). Zu ihnen gehören Maltose (Malzzucker) und Saccharose (Rohrzucker). Maltose besteht aus zwei Glukoseresten, dagegen enthält Saccharose einen Glukoserest und einen Fruktoserest im Molekül. Ferner existieren Trisaccharide usw.
Polysaccharide (Vielfachzucker)
sind zusammengesetzte Kohlenhydrate, die aus mehr als 10 Monosaccharidresten bestehen. Sie zählen zu den natürlichen makromolekularen Stoffen. Die wichtigsten Polysaccharide sind Stärke und Zellulose, deren Moleküle beide aus Glukoseresten aufgebaut sind. Sie keine zuckerähnlichen Eigenschaften. Weiter Ergänzung zu Polysaccharide im Lexikon.
Die Monosaccharide und die Oligosaccharide bezeichnet man auf Grund ihrer Eigenschaften auch als Zucker. Die Zerlegung der Oligo- und Polysaccharide in Monosaccharide erfolgt durch Hydrolyse (Wasseraufnahme) zum Beispiel beim Kochen, der Abbau erfolgt durch Kondensation (Wasserabspaltung).
Weiter Ergänzungen zu Kohlenhydrat im Lexikon.
Quelle:
Schröder, Werner; Lautenschläger, K.-H.; Chemie, 17. Aufl. VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986, S. 525
Six, Wolfgang; Chemie 11, 2.Aufl. Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1969, S. 61
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