Erstellt am Dienstag 19. November 2013
Wer möchte nicht lange gesund und fit sein? Ich weiß nicht, wie viele Anläufe Sie unternommen haben den „inneren Schweinehund“ zu überwinden, um wirklich etwas für Ihre Gesundheit zu machen. Ohne einen kleinen Zwang wird es meistens nicht. Man kauft sich ein Fahrrad oder ein paar Laufschuhe. Aber wie oft werden diese benutzt. Ich selbst wohne sehr schön. Nur wenige Meter von uns beginnen die Gärten und der Auenwald. Wo ich hier hergezogen bin, da nahm ich mir fest vor, „hier kannst du zwei- oder dreimal pro Woche einen Waldlauf durchführen„. Ich bin auch gelaufen, aber in den vielen Jahren, war es nur sehr wenig. Dagegen läuft schon seit vielen Jahren eine Frau jeden Morgen bei mir am Fenster vorbei in Richtung Wald. Nun ich treibe regelmäßig und mehrere Male in der Woche Schwimmsport und das Fahrrad ist unser wichtigstes Verkehrsmittel. Aber hier gibt es feste Zeiten, wo ich meine Arbeit unterbrechen muss. Seit 40 Jahren bin ich auch Schwimmtrainer. Und bei unserem großen Haus gibt es ausreichend Arbeit und Bewegung.
Auch wenn die Krankenkassen den Besuch der Fitnesszentren einen hohen Stellenwert einräumen, so halte ich diese Bewertung für viel zu hoch eingeschätzt.
Die Mitgliedschaft und die aktive Teilnahme in einem Sportverein halte ich für wesentlich besser. Da hier aktiv etwas für die Gesundheit gemacht wird. Dominiert in den jüngeren Jahren der Kraftsport, so sollte im mittleren und höheren Alter mehr ein Ausdauersport betrieben werden. Der Körper wird langsam an die Belastung herangeführt, in der Regel nicht überlastet und eine längere Zeit beansprucht. Der Stoffwechsel wird angeregt und über eine längere Zeit erfolgt ein Stoffwechsel zwischen den Zellen und dem Blut. Der Körper wird so auf biologische Weise gesäubert. Neben der Ausschüttung der „Glückshormone“ man fühlt sich hinterher einfach gut und regt den Appetit an. Je älter wir werden, so weniger trinken wir. Das ist für unsere Gesundheit falsch. Auch im hohen Alter müssen wir ausreichend Wasser trinken, um eine Dehydration zu vermeiden. Egal wo man ist und welche körperliche Aktivität wir betreiben, es gehört immer einer Flasche Mineralwasser dazu. Energy Drinks sind nicht geeignet.
Vor wenigen Tagen waren wir das erste Mal in einem Fitnessklub. Ein langjähriger Sportfreund hatte uns über einen Schnupperkurs informiert. Wir haben den Fitnessclub in Leipzig Schönefeld besucht und waren Nachmittag bis zum Abend dort. Uns wurden einige Geräte vorgestellt, die wir auch ausprobierten. Es ist ein großer Saal (vermutlich ein ehemaliger Tanzsaal), sehr schön restauriert und gestaltet. Es gibt ausreichende Geräte für das Ausdauertraining und Krafttraining und abgetrennte Flächen für Gymnastik und Yoga sowie eine schöne geräumige Sauna. Wir selbst haben das Laufband, Fahrrad und das Rudergerät getestet. Nelia hat dann noch die Geräte für die Kräftigung der Bein- und Armmuskulatur ausprobiert. Eine junge freundliche Trainerin hatte uns unterrichtet und eingewiesen.
Als Mitglied erhält man von einem Trainer einen Trainingsplan, welcher über mehrere Wochen befolgt werden kann.
Wir waren 14 Kilometer an der frischen Luft mit dem Fahrrad gefahren, um 10 Minuten auf dem Hometrainer zu sitzen. Es gab am Gebäude keine Möglichkeit das Fahrrad abzustellen. Die Besucher des Fitnesclubes kamen eben mit dem Auto.
Die Rolle eines Fitnessklubs möchte ich aus zwei Blickwinkeln betrachten. Auch wenn hier einige Mitglieder sehr aktiv sind, so schätzt ich diese nicht als gleichwertig mit den Aktivitäten in Sportvereinen ein. Sie haben aber dennoch positive Aspekte. Sie bieten analog wie Sportvereine gezielte sportliche Aktivitäten in der Gruppe, wie zum Beispiel Gymnastik oder gezielte Aufbaukurse (Rückenschule) an. Diese Klubs vereinen körperliche Aktivität mit Wellness. Sie bieten eine sinnvolle Freizeit. Hier kann man sich aktiv beschäftigen und Bekannte treffen. Empfehlenswert, wenn man auf Arbeit oder sonst nur wenige körperliche Aktivitäten hat und nicht nur Single ist.
Peter Rauch