Der kleine Ferienort befindet sich nördlich des Gutai-Gebirges zwischen den rumänischen Städten Baia Mare und Sighetu Marmatiei. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Kochsalz abgebaut. Die stillgelegten Minen dienen heute für das Salzwasser für die künstlichen Thermalbäder. Der Ort ist etwa 500 m hoch und durch die Skizentren des nahen Gebirges gehört es zu dem Einzuggebiet für den Wintersport. Aber auch im Sommer ist ein Besuch des Ortes nicht schlecht. Im Ort gibt es mehrere Hotelanlagen, viele kleine Restaurants und private Ferienquartiere.
Wir wohnten zwei Nächte Ende Juli 2018 in einem ehemaligen Mehrfamilienhaus, welches als Hotel ungebaut wurde bzw. wird. Bautechnische etwas gewöhnungsbedürftig (nicht die Qualitätsparameter wie in Deutschland) aber es war nicht schlecht. Schlaf-/Wohnraum, kleines eigenes Bad leider noch im anderen Korridor aber dafür auch eine komplett eingerichtete Küche mit Speisezimmer. Es war als sehr praktisch. Wir hatten hier gefrühstückt und auch zwischendurch Essen gemacht. Warme Mahlzeiten hatten wir dann im Thermalbad und Restaurant eingenommen. Das Hotel heißt 18 START, Primaverii 29 A, Ocna Sygatag. Tel. + 40751348400 (rumänisch und englisch). Wir hatten das Hotel sehr lange gesucht. Sie fahren die 109T bis zum Rathaus und rechts befindet sich eine Kirche. Sie wählen die rechte Straße an der Kirche und etwa 50 bis 100 m wieder rechts. Auf der linken Seite kommt ein kleiner Laden und rechts daneben ist ein älteres Mehrfamilienhaus (sozialistische Blockbauweise). Wir hatten den Wachmann neben dem Haus gefragt und er hatte dann die Vermieterin geholt.
Wenn wir wieder zu diesen Ort hinfahren, dann werden wir bestimmt wieder dort wohnen. Wer natürlich Luxus möchte, sollte sich eventuell ein anderes Hotel auswählen.
Von dem Hotel ist das Thermalbad mit Restaurant und Hotel (Comlpex Turistic Lacul Sarat) etwa 5 bis 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Bad besteht aus einem Außenbecken mit einer Wassertemperatur von etwas mehr als 30 °C. Am ersten Tag lag die Außenlufttemperatur nur bei 18 °C. Es wurde uns dann nach einiger Zeit etwas kühl, da wir uns auch noch bei der Temperatur im Freien anziehen mussten. Den nächsten Tag waren wir dann vorwiegend im Innenbereich. Das Salzwasser war sehr angenehm warm. An diesem Tag schien wieder die Sonne und es war wieder über 20 °C, sodass wir uns auch im Außenbereich aufhalten konnten. Das Wasser im Süßwasserbecken war ausreichend warm zum Schwimmen und zum Baden.
Der Eintrittspreis für den ganzen Tag betrugt 20 rumänische Lai, was etwa 4,29 Euro entspricht (2024, 40 Lei etwa 8 Euro). Es ist preiswerter als das Freizeit- und Thermalbad Varosi Uszoda Mateszalka (Ungarn) mit circa 3,15 Euro für 3 Stunden (besseren europäischen Standard) und 200 Hrywnja (circa 6,40 Euro) in Veliatyno (Ukraine) mit wesentlich schlechterem Standard gegenüber dem ungarischen und rumänischen Thermalbad.
Im Sommer wird die Kleidung in diesem Bad im Freien auf die Liegen oder Bänke legt. Umziehen kann man sich in den wenigen Umkleidekabinen im Freien. Wie es während der kalten Jahreszeit erfolgt, wissen wir nicht. Umkleideschränke im Innenbereich haben wir nicht gesehen. Es ist möglich, dass während der kühleren Jahreszeit die Gäste auch im Hotel wohnen und sich dort in ihren Zimmern umziehen und von dort zum Thermalbad gehen.
Wir hatten während unseres Aufenthaltes in diesem Restaurant gegessen. Ein gut schmeckende Pizze, 2 Amerikaner (Kaffee) (40 Lei) und zwei sehr schmackhaften Glas Wein für 50 Lai (etwa 10,70 Euro). Die Kosten pro Nacht in diesem Hotel liegen zwischen 150 bis 240 Lei. Inbegriffen ist die Nutzung des Pools und ein Frühstücksbuffet.