Da wir auch ein Einfamilienhaus mit einem Grundstück in Rumänien oder Ungarn suchen, vergleichen wir die unterschiedlichen Angebote. (In Ungarn hatten wir bereits vor 12 Jahren online Immobilien angesehen.) Die Landschaft in Rumänien mit den vielen Bergen ist gegenüber Ungarn mit überwiegend flachem Land interessanter. In dem Gebiet um Bukarest herrscht gegenüber dem Nord ein angenehmeres und wärmeres Klima. Trotz der gegenwärtigen großen Nachfrage in Ungarn sind dort im Durchschnitt die Immobilienpreise geringer als in Rumänien. Auch hier hat man wie in Ungarn sogenannte "sterbende Dörfer" mit einem großen Leerstand. Dies ist jedoch immer von der jeweiligen Region abhängig. Die Kaufpreise für sanierungsbedürftige Immobilien liegen etwa zwischen 20.000 bis 30.000 Euro. Nordöstlich von Bukarest (Muntenia) findet man recht schöne Immobilien auch für 50.000 Euro. In der Region Maramatiei sind die Immobilienpreise höher.
Gebäude mit guter Ausstattung und (west) europäischen Vorstellungen sind dann etwa um 150.000 Euro und teurer zu bekommen. Die jeweiligen Immobilienpreise sind je nach Lage abhängig. Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass die Immobilienpreise in Rumänien etwas höher sind als in Ungarn. Es liegen unterschiedliche Baustile vor, sodass ein Vergleich nicht so einfach möglich ist. Nach den ersten Eindrücken ist die Qualität der Bausubstanz in Rumänien gegenüber den Häusern in Ungarn besser.
Die Häuser werden in der Regel komplett mit Möbel verkauft. Die teureren Wohnungen in Rumänien haben dann auch hochwertige Möbel und sind geschmackvoll eingerichtet.
Wir waren in Ungarn durch sehr abgelegene Dörfer gefahren. Von der Bausubstanz sind diese Dörfer sehr „arm“. Vergleicht man dies mit Rumänien, so hat man selbst in den abgelegenen Dörfern wesentlich bessere Häuser und zwischendurch auch schöne Villen.
In einigen ungarischen Dörfern gibt es Fußwege und auch Radwege. Das Letztere ist schon wichtig, da die rumänischen Autofahrer keine 50 Std.-km in der Ortschaft kennen. In Ungarn steht dagegen am Ortseingang selbst bei dem kleinsten Dorf ein Gerät, welches die Geschwindigkeit anzeigt.
Gegenüber Deutschland hat fast jedes Dorf eine Einkaufsmöglichkeit. Ein Dorfleben ohne Auto ist dagegen nicht so einfach, auch wenn es einen ausgebauten Nahverkehr gibt. Bei der Auswahl einer Immobilie sollte immer auch auf die Infrastruktur geachtet werden. Eine größere Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten ist dann in den 20 bis 30 km entfernten Städten möglich. Die Qualität der Straßen in Rumänien gegenüber Ungarn ist besser.
Die überwiegende Anzahl der Kontaktmöglichkeiten bei Immobilienanzeigen erfolgen ausschließlich, nur per Telefon. Er bedarf eine rumänische Telefonnummer und natürlich auch rumänische Sprachkenntnisse. Über das Portal olx.ro kann man sich ein Überblick zu den Immobilienangeboten einholen. Mit der deutschen Handynummer kann man in Rumänien ohne weitere Gebühren, analog wie in Deutschland, telefonieren. Nur die Rumänen antworten auf ein deutsches Telefon nicht. Das hatten wir bei einer Onlinebestellung erfahren. Der Paketversand ruft vor der Auslieferung an. Kann er niemand erreichen, so verschwindet das Paket irgendwohin. Es wird daher empfohlen, die Bestellung erst beim Empfang zu bezahlen. (Das Geld hatten wir vom Onlinehändler ohne Probleme wieder zurückbekommen. Da gab es keine Probleme.)
Die kleinen Supermärkte in den größeren rumänischen Dörfern haben die wichtigsten alltäglichen Nahrungsmittel, aber eben nicht alles. Abhängig von der Produktauswahl ist der Einkauf etwas kostengünstiger im Vergleich zu Deutschland, wenn bevorzugt einheimische Produkte gekauft werden. Die Rumänen kaufen lieber bei Lidl als bei Kaufland ein.
Man findet in den Regalen viele deutsche Markenartikel mit deutschem Namen. Man muss also nicht auf sein Lieblingsprodukt verzichten.
Die Rumänen empfehlen, lieber einheimische Produkte zu kaufen, da die Qualität besser sein soll.
Die kleinen Supermärkte haben vorwiegend einheimische Produkte. Wir kaufen sehr viel Gemüse und Obst, welche auf dem Basar oder im Straßenverkauf (vor den Grundstücken befinden sich Verkaufsstände) wesentlich preiswerter sind. Es ist so, wie wir es aus Transkarpatien kennen.
Diese Basare haben wir nicht in den Orten gesehen und auch nicht bei den Fahrten durch Ungarn.
Es ist eher Zufall, dass man diese Basare findet. Man muss die einheimische Bevölkerung fragen, wo sich Basare befinden und an welchen Tagen die offen sind.
Allgemein sind die Lebensmittelpreise preiswerter, wenn man sich für einheimische Produkte entscheidet. Bei uns liegen die Kosten für Lebensmittel bei etwa 60 % gegenüber den Preisen in Deutschland. Das liegt vor allem an dem preiswerteren Gemüse und Obst auf dem Basar und dem Straßenverkauf. In den Wintermonaten erfolgt kein Straßenverkauf.
Das Angebot in den verschiedenen Restaurants ist recht unterschiedlich. Hier nur einmal ein Beispiel.
Eine Flasche Wasser im Restaurant kostet auch 40 Lei, ein Kaffee 6 Lei oder eine Pizza 28 bis 30 Lei (1 Euro = 5 Lei).
Der Benzinpreis von 95 E10 liegt bei 7 Lei (2024)
In den letzten Jahren sind die Energiekosten in Rumänien besonders für Strom sehr angestiegen. Am günstigsten ist das Brennholz. Hier variieren die Preise je nach Anbieter und Verarbeitungszustand zu Brennholz. Für Brennholz 73,5 lei/mc bis 416,5 lei/mc (agrointel.ro Auf der Seite heifo-kaminoefen.de kann der Brennwert von Holz, z. B. hier Buchenholz mit 2100 KWh/rm, entnommen werden. Zu beachten ist, dass jede Heizung einen unterschiedlichen Wirkungsgrad hat. Aus wirtschaftlicher Sicht sind Heizungen mit Strom im Verhältnis zu den anderen Energieträgern sehr teuer.
Holzheizung 0,035 bis 0,19 lei (0,007 - 0,038) /KWh
Gas 0,26 - 0,31 lei (0,052 - 0,062 Euro)/KWh
Strom kostet 1,25 lei (0,25 Euro) /KWh
In der Ukraine darf man 90 Tage innerhalb von 180 Tagen ohne Visum wohnen. Um in unserem Haus bei meiner Ehefrau in Transkarpatien weitere 90 Tage wohnen zu können, musst ich ein Visum D für die Ukraine betragen. Die 3 Monate waren zu Ende. Also musste ich eine ukrainische Botschaft im EU-Raum aufsuchen und ein Visumantrag für die Ukraine abgeben.*) wir hatten die ukrainische Botschaft in Bukarest ausgesucht, da die Fahrstrecke viel kürzer ist als nach Berlin. Wir wussten nicht, ob wir das Visum noch am gleichen Tag bekommen oder einige Tage warten müssen. Hätte es einige Tage gedauert, dann wären wir noch weiter bis zum Schwarzen Meer nach Konstanza gefahren.
Bisher waren wir nicht in Rumänien *) und fuhren am 15.7.2017 bei uns bei Sighetu Marmatiei über die Grenze, um nach Bukarest zu fahren. Google zeigte eine Fahrstrecke von 624 km und eine Fahrzeit von 8,5 Std. an. Wir hatten während der Fahrt der 680 km kaum eine Pause gemacht. Trotzdem waren wir erst nach 14 Std. in der Nacht in Bukarest. Die Landstraßen führen durch viele Ortschaften und sind in der Regel ganz gut zu fahren. Wir mussten über zwei Bergketten fahren und die Serpentinen sind teilweise schmal, die Leitplanken fehlen und die Markierung ist nur schlecht sichtbar. Das Fahren ist daher ungewohnt.
Die zulässige Geschwindigkeit bei Ortsdurchfahrten ist 60 km/h. Jedoch wird an fest jedem Ortseingang gleichzeitig die zulässige Geschwindigkeit mit 50 km/h angezeigt. Es gibt sehr viele Radarkontrollen. Da wir die Straßen nicht kannten, sind wird auch entsprechend vorsichtig gefahren und haben uns auch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten. Wir waren ein grundsätzliches Hindernis für die rumänischen Autofahrer. In den Orten wurden wir mit 70 bis 80 Stundenkilometer überholt. Die rumänischen Autofahrer drängeln, hupen, zeigen den Finger und schneiden. Eine äußerst brutale Fahrweise. In Rumänien gibt es bisher nur wenige fertiggestellte Autobahnen, daher konzentriert sich auch der Güterverkehr auf die überfüllten Landstraßen.
Es gab auf der langen Fahrstrecke aber auch 4 Autofahrer, welche sich bedankt haben. Nelia war von dem Fahrstiel der Rumänen so gestresst, dass sie selbst auf der Autobahn nicht gefahren ist.
Wir haben an den 3 Tagen nur sehr nette Rumänen kennengelernt, aber wenn sie im Auto sitzen und fahren... Wir waren ein Jahr vorher 2 Wochen lang mehr als 1000 km in Bulgarien gefahren und hatten nirgendwo Probleme.
Bei uns in Transkarpatien in der Nähe zur Grenze von Rumänien erfolgen eine Reihe Unfälle durch sehr schnell fahrende Rumänen (bis 200 km/h durch die Ortschaften). Oft spielen dabei Drogen eine Rolle. Obwohl in der Ukraine das Fahren unter Alkohol grundsätzlich verboten ist, fahren die Ukrainer mit Alkohol bei Weitem nicht so verrückt, wie die Rumänen ohne Alkohol.
Etwas unlogisch ist der zum Teil brutale Fahrstil. Auf der Landstraße wird selbst in unübersichtlichen Kurven mit großer Geschwindigkeit überholt und auf der Autobahn vorwiegend nur 100 km/h gefahren. Ausnahme bilden einige teure und große Pkws.
Sehr positiv sind die vielen Parknischen, kleine Parkplätze und die vielen kleine Restaurants an der Landstraße, welche von den Fernfahrern besucht werden. Ebenso gibt es viele Tankstellen. Uns wurde empfohlen bei OMV zu tanken, was wir auch taten.
Vergleicht man dies mit der Slowakei, wo wir etwa 150 km von der polnischen Grenze bis Uschhorod fahren, so gibt es dort auf der Fahrstrecke gerade einmal 3 kleine Parkplätze zum Anhalten.
Auf der Autobahn A 1 bei Hermannstadt muss man beim Fahren ebenso aufpassen. Die einzelnen Löcher in der Fahrbahn sind zwar nicht groß, aber dafür sind an einigen Stellen neben der Fahrbahn bis zur rechten Fahrspur die Löcher sehr groß. Wenn man in diesen kaputten Fahrbahnbelag fährt, dürfte dies einige Probleme bereiten. Als Ortsfremder sollte man lieber etwas unter der maximal zulässigen Geschwindigkeit von 130 km/h bleiben. In Deutschland werden solche schadhaften Stellen durch entsprechende Verkehrszeichen angezeigt, hier fehlen diese. Baustellen und schadhafte Brücken werden dagegen durch Verkehrsschilder entsprechend angezeigt. Fährt man dann die vorgegebenen 60 km/h, wird man bedrängt und aus gehupt. Wir hatten uns mit verschiedenen Busfahrern in Bukarest unterhalten. Es ist wirklich korrekt die Geschwindigkeit einzuhalten, aber daran hält sich niemand.
Als Ausländer bekommt man in diesem korrupten Land mit großer Wahrscheinlichkeit kein Recht, und wenn man die Sprache nicht kann, sieht es noch ungünstiger aus. Man sollte daher wenig auffallen und keine ungünstigen Situationen schaffen. Unabhängig davon haben wir in der kurzen Zeit sehr nette rumänische Leute kennengelernt.
Jede Stadt, welche wir durchfuhren, haben die großen deutschen Handelsketten, Baumärkte und Supermärkte voll in Griff, wie z. B. Selgros, Metro, Kaufland, Penny, Praktiker, Hornbach usw. Die Kommunikationsanbieter Telekom, Vodafone oder Orange sind ansässig. Rumänien hat zwar noch eine eigene Wirtschaft, aber vorwiegend ist es ein Land der Konsumenten von westeuropäischen Produkten geworden. Also eine analoge wirtschaftliche Entwicklung wie in den baltischen Staaten. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie in Siebenbürgen Hermannstadt. Diese Stadt unterscheidet sich von den anderen Städten in Rumänien.
In Bukarest waren wir im Praktiker und hatten uns noch einige Sachen gekauft, welches es bei uns in der kleinen Stadt nicht gibt. Das Sortiment im Baumarkt Praktiker entspricht der rumänischen Nachfrage und weicht etwas von den Angeboten in Deutschland ab. (Der Baumarkt "Epizentre" in Mukatschewo (Ukraine) hat ein wesentlich besseres und umfangreicheres Sortiment.)
Wir hatten bei Kaufland in Rumänien, in Bulgarien und in der Slowakei eingekauft. Uns ist besonders aufgefallen, dass die Preise sehr hoch sind. Bei einzelnen Produkten sind diese sogar teurer als im Kaufland in Deutschland. Kaufland verkauft natürlich sehr viele Produkte, welche es in Deutschland gibt. Einheimische Produkte sind in der Minderheit und kostengünstig. Ist in Deutschland in der Kaufhalle der Bereich für Gemüse relativ groß, so ist dieser in den rumänischen Kaufhallen viel kleiner. In den meisten deutschen Supermärkten gibt es auch einen Bäcker und Fleischer, wo man Kaffee trinken und etwas essen kann. Bei dem rumänischen Kaufland war nur ein kleiner Bäcker mit einer sehr wenig Sitzgelegenheiten vorhanden. Vor der Kaufhalle erfolgte dagegen ein sehr gut besuchter Straßenverkauf, analog unserer altbekannten Bockwurstverkäufer. Der Bedarf und das Angebot an Lebensmitteln und Dienstleistungen unterscheiden sich von denen in Deutschland.
Auf der Fahrstrecke von der Grenze Sighetu Marmatiei, Baia Mare, Dej, Cluj Napoca, Mühlbach, Hermannstadt, Ramnicu Valcea, Pitesti und Bukarest mit 700 km quer durch das Land war uns auch die Armut aufgefallen. Nun ist Transkarpatien alles andere als Reich, und einige Leute hungern, weil sie kein Geld zum Einkaufen von Brot haben, aber nach unserem Eindruck und der Beurteilung der Grundstücke und der Hausgrößen in den ländlichen Gebieten sind die Rumänen noch ärmer. Es gibt jedoch in den einzelnen Regionen Unterschiede. Nach der Statistik zum Bruttonationaleinkommen je Bewohner sieht es etwas anders aus. Aber eine Statistik muss nicht unbedingt das reale Leben widerspiegeln. Aufgefallen ist uns, es hatten während der gesamten Fahrt nirgendwo einen Basar bzw. Straßenverkauf von Obst und Gemüse gesehen, wie wir es von der Ukraine kennen. In den Dörfern hatten wir auch keine Lebensmittelläden gesehen. Dafür gibt es viele kleine Restaurants an den Fernverkehrsstraßen, die bereits weiter oben genannt wurden.
Bukarest ist eine sehr große Stadt und ohne Navi hat man als Fremder keine Chance den gewünschten Ort zu finden, da auch die Beschilderung nicht besonders gut ist. Ich hatte mir vorher die wichtigsten Straßen mit Hilfe von Google-Maps ausgedruckt. Wir waren zwar im richtigen Stadtbezirk, trotz Nachfragen landeten wir zweimal nach längerer Fahrt immer wieder an den gleichen Ort. Wir hatten dann ein Taxi angehalten und er hat uns dann bis zum Hotel geführt. So hatten wir in der Nacht ungewollt eine Stadtrundfahrt.
Um schnell und sicher zur ukrainischen Botschaft zu kommen, wollten wir mit einer Taxi fahren. Wir sprachen den Fahrer Deutsch an und zeigten auf die Karte, in welche Straße wir wollten. Die Tür ging gleich wieder zu und er fuhr weg und wir standen fassungslos da. Erst später erfuhren wir von einem Busfahrer, warum er weggefahren ist. Er verstand offensichtlich kein Deutsch und hatte Angst. Leider habe ich vergessen, welche Taxiunternehmen wesentlich preiswerter sind. Bei einem Besuch von Bukarest sollten Sie sich erkundigen. Es gibt im Service und im Fahrpreis deutliche Unterschiede. Wir hatten gleich neben dem Hotel eine Bushaltestelle und fragten und zeigten den Busfahrer, wo wir hin wollten und wollten wissen, ob der Bus in diese Richtung fährt. Nach wenigen Augenblicken lud der Busfahrer uns zu sich nach vorn in die Fahrerkabine ein. Der Bus fuhr zu einer Haltestelle, wo wir dann mit einer anderen Buslinie in die Nähe der ukrainischen Botschaft kommen sollten. Während der etwa halbstündigen Fahrt hatten wir uns trotz der sprachlichen Unterschiede recht gut verstanden. Zwei der Busfahrer waren für kurze Zeit in Deutschland und konnten ein paar Worte Deutsch der dritte Busfahrer sprach etwas Englisch.
Nelia war früher als Kind im Sommer in einem rumänischen Ferienlager und konnte noch einige rumänische Worte. Die Kenntnis der wenigen rumänischen Worte wurde nicht nur von den Busfahrern positiv erwidert. In dem einen Bus hatten die Fahrgäste gefragt, wer wir vorn in der Fahrerkabine sind. Der Fahrer sagte voller stolz, das sind Gäste aus Deutschland. Sicherlich fahren nur sehr selten Deutsche in Bukarest in der Fahrerkabine eines Busse mit. Für uns waren diese Busfahrten quer durch die große Stadt ein Erlebnis. Unsere Entscheidung mit dem Bus zu fahren war sehr gut, so hatten wir nicht nur sehr informative und nette Gespräche. In der kurzen Zeit hatten wir sehr viele Informationen zum Leben in Rumänien erhalten. Durch die großen Panoramafenster in der Fahrerkabine hatten wir eine wunderbare Aussicht. Viel besser als im Taxi und konnten uns die Stadt ansehen. Während das Visum erteilt wurde, hatten wir einige Stunden Zeit und sind durch den Sektor 1 der Stadt gelaufen und hatten in einem kleinen Restaurant in Ruhe sehr schön gespeist.
Bukarest besteht vorwiegend aus großen Mehrfamilienhäusern aus der sozialistischen Zeit vor 1990. Es gibt im Zentrum nur wenig ältere Gebäude. Die Stadt ist sauber und die meisten Straßen sind sehr breit. Am Tag herrscht ein dichter Verkehr. In Bukarest fährt alles durcheinander, also dort, wo Platz ist. Und wo kein Platz ist, da wird sich Platz frei gehupt. Für den disziplinierten deutschen Autofahrer eine Katastrophe. Zwischendurch fahren auch noch kreuz und quer Radfahrer. Das wichtigste Bauteil am Auto ist die Hupe. Es wird teilweise 80 bis 100 km/h durch die Stadt gefahren. Das stört die Polizei nicht. Nur wenn ein Unfall geschieht, dann ist man dran.
In den verschiedenen Gesprächen wurde uns bestätigt, dass die Korruption in den letzten Jahren weiter zugenommen hat. Wir fragten, wie das Leben unter Nicolae Ceausescu war. Da war alles in Ordnung und keine Korruption, das Leben für die einfache Bevölkerung war besser, lautete die Antwort.
Wir hatten bereits mehrere Male über www.booking.com eine Unterkunft gebucht und waren immer sehr zufrieden. Wir hatten ein Zimmer im Top Rooms Aparthotel (Rin Grand Residence, Sos. Vitan-Barzesti nr. 7D-7E, Building C, District 4, 042121 Bucharest, Romania, Sector 4, Bucuresti, 042121, Rumänien) gebucht. Wir waren erst nach 24 Uhr angereist. Der Service war sehr ordentlich. Die Kosten für zwei Nächte und 2 Personen betrugen 70 Euro.
Da wir nicht unbedingt in den Berufsverkehr kommen wollten, haben wir früh 5.30 Uhr das Hotel verlassen und nach einigen Zickzack durch die Stadt waren wir dann 6.20 Uhr auf der Autobahn in Richtung Pitesti. An einer Tankstelle von OMV hatten wir getankt und auch im Restaurant recht gut gefrühstückt. Am Kloster Manastirea Cozia befindet sich auch ein großes Kurzentrum und eine Mineralquelle. Hier hatten wir kurz eine Pause eingelegt und ein nettes Gespräch mit einer rumänischen Familie geführt.
Da wir auch noch einen geschäftlichen Termin in Cisnadioara bei Hermannstadt hatten, sind wir nicht gleich auf die Autobahn bei Hermannstadt gefahren, sondern sind einen kleinen Umweg und dann noch durch Hermannstadt gefahren. Der Baustil und auch die Orte in Siebenbürgen unterscheiden sich doch von den anderen Dörfern in Rumänien. (Vor wenigen Tagen las ich, dass früher Transkarpatien auch eine Zeit lang zu Siebenbürgen gehört hatte.)
Da in Rumänien bisher nur sehr wenige Strecken Autobahn fertiggestellt sind, sind die Landstraßen vollkommen überlastet. So standen wir mehre Stunden in einem Stau. Wir wollten am Abend auch wieder zu Hause sein. Daher hatten wir auch nirgendwo länger angehalten. Die Fotos von den Häusern hatten wir daher während der Fahrt gemacht, was sich ungünstig auf die Qualität auswirkt. Anhalten oder ein kurzzeitiges langsameres Fahren war einfach nicht möglich, da wir ohnehin für die rumänischen Autofahrer ein Hindernis waren.
*) Rumänien, ist kein Staat. Dieser Projekt-Staat wurde 1878 aus politischen Gründen erschaffen und hat niemals irgendeine Souveränität besessen. (Валерий Викторович Пякин. Вопрос-Ответ от 6 мая 2024 г.© Sydora Online-Magazin | Bauratgeber24 | Bauideen | Blog | Impressum | AGB/Datenschuz |