Zurzeit wird viel Reklame zur Biokost gemacht. Es werden auf dem Markt auch Produkte angeboten, wo man annehmen kann, dass es sich um gesunde Lebensmittel handelt. Zum Beispiel beeinflussen Softdrinks den Alterungsprozess und können neurodegenerative Erkrankungen begünstigen wie Parkinson oder Alzheimer. Für die Neutralisierung der Säure eines 350 ml Softdrinks sind 32 Gläser Wasser mit einem pH-Wert von 9 erforderlich! Mehr unter den Beitrag Wasser. "Teurer, aber nicht besser." Die Stiftung Warentest hat aus der Prüfungen der letzten fünf Jahre festgestellt, dass Lebensmittel mit dem Biosiegel konventionellen Produkten nicht überlegen sind. Sie sind teurer, aber nicht besser. [1]
Es gibt allerdings keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis und auch keine Studien dafür, dass Biokost wirklich gesünder ist oder besser schmeckt. Biologischer Landbau ist in Deutschland und in anderen EU-Ländern ein Geschäft mit industriellen Maßstäben geworden. Eine Propaganda von Bio-Aktivisten.
Das eigentliche Problem ist die industrielle Verarbeitung der Lebensmittel. Besser sind daher naturbelassene Produkte ohne weitere Verarbeitung und Zusätze. Viel besser ist der jahreszeitliche Verzehr von Produkten, die gerade reifen.[2]
Diese sind kostengünstiger und für ihre Haltbarkeit müssen keine Konservierungsmitteln verwendet werden.
Was soll die Reklame von Fast Food Anbietern, Auch wenn das Salatblatt vom ausgesuchten ökologischen Landbau stammt, so werden die Fast Food Produkte keine für die Gesundheit dienlichen Nahrungsmittel (siehe russisches Video.)
Im fernen Osten hat man ständig auf einen ökologischen Kreislauf geachtet. Hier im Westen wurde sich nur auf die Erzeugnisproduktion orientiert. Die Verbraucher müssen Gelder für die Agrar-Subventionen und für die künstlich hoch gehaltenen Preise aufbringen und werden schließlich mit den Kosten für die Vernichtung fehlproduzierter Agrarprodukte belastet.
Man muss auch wissen, dass die Pflanzen nicht immer eine genügend hohe Eigenresistenz gegenüber Insekten und vor allem Pilze haben. Die Toxine von einigen Pilzen sind für die Gesundheit weitaus kritischer als Spuren von Pflanzenschutzmitteln. Vorausgesetzt, es wird verantwortungsvoll und sorgfältig damit gearbeitet. Verantwortungsvoller Einsatz der Gentechnik zur Stabilisierung der Eigenresistenz und auch Ertragsverbesserung der landwirtschaftlichen Produkte sind ja in Deutschland unerwünscht.
Der Pilz, unter den Namen Mutterkorn (Claviceps purpurea) bekannt, ist ein Parasit auf Getreide, speziell auf Roggen, der eine sehr schwere Erkrankung (Kriebelkrankheit auch Ergotismus) hervorruft. Es traten immer wieder verheerende Epidemien auf. Aufgrund spezieller Reinigungsverfahren des Getreides sind in den Industrieländern Vergiftungen sehr selten geworden. Allerdings wurde in den letzten Jahren eine Zunahme des Befalls an Getreide beobachtet. Die Ursache dürfte in der geringeren Resistenz der angebauten Hybridensorten des Roggens liegen. [3]
Die Toxine, die durch bestimmte Pilze auf Getreide gebildet werden, sind gegenüber einem Kochprozess und auch gegenüber Magensäure widerstandsfähig. So nimmt eine sehr große Zahl von Menschen ihr ganzes Leben lang diese Giftstoffe auf. Dieses Problem ist nicht erst neu, sondern es scheint bereits vor Jahrtausenden aktuell gewesen zu sein. Schöntal (1984) nimmt an, dass die zehnte Plage im alten Ägypten zurzeit Moses- der Tod aller Erstgeborenen (2. Moses 11. Kapitel, Vers 5) - auf den Verzehr von verschimmelten Lebensmitteln zurückzuführen ist, die durch die Plagen (Regen, Hagel, Finsternis) verdorben worden waren. Gerade die Erstgeborenen Kinder erhielten die meiste Nahrung und waren damit einem erhöhten Mykotoxin-Risiko ausgesetzt. Auch unter besonders trockenen Bedingungen können Getreidekörner durch bestimmte Spezies von Aspergillus, Penicillium und Eurotium befallen werden. [4]
2004 begünstigte in Kenia eine ungeeignete Lagerung von Mais in Silos die Aflatoxinbildung, welche für den Tod von 80 Personen verantwortlich war. 180 mussten in das Krankenhaus eingeliefert werden. [5]
Eine Reihe von Mykotoxine ist in der Lage, die angeborene und erworbene Widerstandskraft gegen Infektionskrankheitserreger herabzusetzen. Dies ist gekennzeichnet durch verminderte Aktivität der T- und B-Lymphozyten sowie durch unterdrückte Bildung von Immunglobulinen und Antikörper. [6]
In Deutschland ist Kartoffel auch noch heute der Hauptbestandteil der warmen Speise. Die Kartoffel ist gar nicht so gesund, wie sie noch vor Jahren als Vitaminspender bezeichnet wurde. Gekocht hat sie fast alle Vitamine verloren. Viel besser ist Gemüse, welches heute auch im Winter reichlich gibt. In der Ukraine wird der Verzehr von Kartoffel (auch von den Ärzten) als problematisch eingeordnet. Die Kartoffel gilt hier als Mitverursacher von Diabetes mellitus. In Deutschland wird sie neben Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte als Ballaststoff eingeordnet. Diese Ballaststoffe haben einen positiven Effekt auf den Blutfettspiegel, Dickdarmkrebs und Diabetes mellitus.[7] Also eine gegensätzliche Meinung.
Teil 1 Gesunde Ernährung
Teil 2 Das Geschäft mit den Nahrungsmitteln (Lebensmitteln)
Teil 3 Das Geschäft mit dem Abnehmen
Teil 4 Ist Biokost gleich gesunde Ernährung?
Teil 5 Ernährungsirrtümer
Quelle:
[1] Focus online, 29.09.2007:, aus INFOFAX AgPU 1.10.07
[2] Brandenberg; Nahrung https://vademecum.brandenberger.eu/themen/nahrung/nahrung.php
[3] Schön, Georg; Pilze- Lebewesen zwischen Pflanzen und Tier, 2005, Verlag C.H. Beck, S. 63, 69
[4] SchimmelpilzeCAN University of Toronto, 1997, WHERE MOULDS ARE FOUND
https://www.botany.utoronto.ca/ResearchLabs/MallochLab/Malloch/Moulds/Moulds.html
[5] Magan, Naresh; Kampf den Mykotoxinen, FTE info Nr. 42 Aug. 2004, S. 29 ff
[6] Reiß, Jürgen; Schimmelpilze 1997, Springer Verlag, S. 36-46, 189-203, 231-251
[7] Delbé, Jean-Bernard; Mein Vitalkonzept, Concept vital, S. 31
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