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Die wichtigsten Ernährungsirrtümer

Diese Irrtümer kommen zum Teil bewusst durch gezielte Werbung, mangelndes Interesse an der eigenen Gesundheit aber auch durch Verordnungen zustande. Wer kennt das nicht? Das kleine Frühstückchen, für den kleinen Hunger, das Pausenbrot (mehr Zucker und Schokolade als Brot) usw. Welches Kind isst noch brav zur Pause ein richtiges Frühstücksbrot und Obst. Es werden lieber Müsliriegel, Bonbons mit Vitamine, Cola usw. gegessen bzw. getrunken. Über die späteren gesundheitlichen Folgen erfolgt keine Aufklärung.

Margarine und Butter haben einen fast identischen Kalorien- und Fettgehalt. Zum Vergleich: 100 g Butter enthält durchschnittlich 755 Kalorien und 83 g Fett; bei Margarine sind es 722 Kalorien und 80 g Fett. [1] Man kann aber auch Teilweise auf Margarine bzw. Butter verzichten, zum Beispiel unter Frischkäse oder anderen Belag.

Müsliriegel sind Süßwaren und dienen nicht als gesunde Zwischenmahlzeit auch wenn sie Getreideanteil beinhalten. Der Zucker- und Fettgehalt in vielen Müsliriegeln ist sehr hoch. [1]

Joghurt macht nicht schlank. Es kommt darauf an, was über den Tag gegessen wird. Naturjoghurt enthält bei 1,5 Prozent Fett ca. 75 Kalorien. Bei gleicher Fettgehaltsstufe enthält ein Joghurt mit Früchten hingegen ca. 125 Kalorien. [1]

Die Hauptbestandteile von Honig sind - wie beim Zucker - Fruchtzucker und Traubenzucker. Beide Süßungsmittel sind fördern gleichermaßen den Karies. Allerdings hat Honig eine stärkere Süßkraft, sodass nur etwa ein Drittel der Menge benötigt wird. [10] Die EU-Kommission stellt sich bei der hiesigen Marktzulassung von Stevia quer, obwohl diese in Japan schon die Hälfte des Süßwarenmarktes erobert hat. Ihre Süßkraft ist enorm, sodass viel Zucker eingespart werden kann.[2]

Bonbons mit Vitaminzusätzen sind nicht gesünder. Hauptbestandteil dieser Bonbons ist Zucker, die mit künstlichen Vitaminen angereichert sind. [1] Sie ersetzen keine frisches Obst.

Fruchtnektar enthalten zwischen 25 und 50 Prozent Fruchtsaft und der Rest ist Wasser und Zucker. Fruchtsäfte hingegen bestehen zu 100 Prozent aus Saft und Fruchtfleisch und sind somit gesünder.

Braune Eier sind gesünder als weiße. Wieso? Es kommt auf den Inhalt an und der unterscheiden sich nicht. Die Farbe der Eierschale wird durch die Hühnerrasse bestimmt.[1]

Der Alkohol in Glühwein, Grog und Co wärmt auf. Alkohol erweitert die Blutgefäße in der Haut und fördert damit die Durchblutung. Es entsteht ein Wärmegefühl. Durch das zirkulierende Blut wird die Wärme von der Hautoberfläche ins Körperinnere transportiert und die Haut kühlt schnell ab. [1] Rotwein enthalten Polyphenole (Resversatrol), diese reduzieren nachweislich Herz-Kreislauferkrankungen. [3]

Vollkorn-Müsli, Weizenkleie, Körnerbrot - gesünder geht's nicht. Laborversuche haben jetzt die viel gerühmten Ballaststoffe ins Gerede gebracht. Weizenkörner enthalten drei Stoffe (Lektine, Enzyminhibitoren und Phytinsäure), die gar nicht oder nur schwer verdaulich sind und u. a. im Tierversuch bei Ratten zu Darmschäden führten. Allerdings wurden bei den umstrittenen Studien diese Stoffe in einer Konzentration eingesetzt, wie sie bei normaler Ernährung nicht vorkommen. Ebenso gibt es keine klinischen Studien am Menschen, die die Ergebnisse erhärten könnten. [4]
Vollkornbrot - gesund oder nicht? Lassen Sie Ihren Bauch entscheiden.
Wenn Sie Vollkornprodukte bisher gut vertragen haben, können Sie ruhig dabei bleiben. Wer dagegen mit Blähungen, Verdauungsproblemen oder gar Reizdarm-Symptomen auf die schwere, naturbelassene Körnerkost reagiert, sollte lieber auf seinen Bauch hören und sich nicht zum Vollkornverzehr zwingen. Der Biss in die weiße Frühstückssemmel oder ein gekochter Haferbrei sind dann allemal gesünder. [5]

Teil 1 Gesunde Ernährung
Teil 2 Das Geschäft mit den Nahrungsmitteln (Lebensmitteln)
Teil 3 Das Geschäft mit dem Abnehmen
Teil 4 Ist Biokost gleich gesunde Ernährung?
Teil 5 Ernährungsirrtümer

Quelle:
[1] Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der Barmer GEK 4.11.2010 www.dashoefer.de
[2] Brandenberg; Nahrung in https://vademecum.brandenberger.eu/themen/nahrung/nahrung.php
[3] Delbé, Jean-Bernard; Mein Vitalkonzept, Concept vital S. 31
[4] nicht bekannt
[5] Krank durch gesundes Essen, Super TV 12.3.2001, S. 10


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