Erstellt am Donnerstag 31. Mai 2018
Dass die Familienpolitik in den westeuropäischen Ländern seit vielen Jahrzehnten falsch ist, lässt sich sehr leicht am Bevälkerungsrückgang erkennen. Nun lässt sich darüber streiten, wie diese optimal erfolgen sollen. Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen und sicherlich viele Gründe für die hohe Anzahl an Singlehaushalte. In Deutschland sollen bereits 50 % der Menschen allein wohnen.
Nun werden Sie sicherlich nicht erfreut sein, wenn ich die ehemalige DDR erwähne. Die damalige Familienpolitik war sicherlich nicht optimal aber viel besser als in der heutigen BRD. Es gab finanzielle Unterstützung bei der Geburt eines Kindes, ab zwei Kinder monatlich einen bezahlten Haushaltstag, Frauensonderstudium, Kindergärten usw. Auch für einen Alleinerziehenden war es nicht leicht. Diese Familie wurde aber nicht in das soziale Aus gedrängt.
Nun hat man sich kennengelernt, geheiratet und stellte dann später fest, es klappt nicht. Also eine Trennung. Bei einer Unterhaltszahlung konnte der Mann ohne finanzielle Probleme eine neue Familie gründen. Heute sieht das ganz anders aus.
Das ist eigentlich gerade für die Männer eine sehr wichtig Frage, wenn man sich nach einer kurzen Beziehung wieder trennt. Ohne den Frauen sehr nah zu treten, letzten Endes bestimmen sie auch, ob eine Schwangerschaft gewollt ist.
Eine Bekannte hatte mir erzählt, dass sie alles getan hatte, um schwanger zu werden, damit der Mann sie heiratet. Ohne diese Schwangerschaft hätte er sie nicht geheiratet. Zwischenzeitlich ist die Ehe wieder geschieden. Nun ist das kein Normalfall. Aber der Mann muss nun einen großen Teil seines Einkommens für die Unterhaltszahlung aufbringen. Wenn man schon Papa ist, da mächte man sich aber auch sicher sein. Wir wohnen in der Ukraine. Hier ist es nicht ungewähnlich, dass sich die jungen Frauen einen geeigneten Papa (der zahlungsfähig ist) aussuchen.
Mit einem DNA Vaterschaftstest kann man sich Klarheit darüber verschaffen, ob man sich für viele Jahre in die finanzielle Abhängigkeit begibt und erhebliche Abstriche von seinem Lebensstil machen muss. In Deutschland erfolgt die Hähe der Unterhaltszahlung nach der Düsseldorfer Tabelle und es soll ein Selbstbehalt verbleiben.
Ich denke, das Problem der Reglung des Unterhaltes ist eine der wichtigsten Ursachen, weshalb Männer nicht unbedingt Kinder haben mächten und lieber allein leben als eine feste Partnerschaft eingehen. Die Partnerschaft kännte kaputt gehen und endet dann mit dem finanziellen Ruin. Muss man Unterhalt zahlen, dann kann man keine neue Familie gründen und mit der neuen Ehefrau Kinder bekommen. Finanzielle ist das nur unter sehr großen Einschnitten mäglich.
Russland hatte ein ähnliches Problem. Damit wieder Kinder geboren werden, hatte man diese Reglung verändert. Wie diese genau aussieht, weiß ich nicht. Es ist aber so, heiratet der Mann wieder, so wird die Unterhaltszahlung reduziert, sodass genügend Geld für die neue Familie mit Kindern übrig bleibt.
Gegenwärtig sieht es in Deutschland mit der Reglung der Unterhaltszahlung katastrophal für die Männer aus.
Ich selbst musste viele Jahre für zwei Kinder Unterhalt zahlen. Nach Abzug der Steuern, des Unterhaltes usw. blieben mir 30% meines Verdienstes. Weit unter dem Sozialhilfesatz mit Wohngeld. Nun konnte ich mich dafür entscheiden, mich für immer in das untere soziale Niveau einzureihen und bis zu meinem Lebensende dort zu bleiben. Oder bei Wasser und Brot so lange zu bezahlen, bis diese Zeit vorbei ist. Es ist nicht so bekannt, wenn ich kein oder nur eingeschränkt Unterhalt zahlen kann, dann wird die Zahlung gestundet, und wenn es mir finanziell wieder gut geht, dann darf ich diesen verauslagten Betrag nachzahlen.
Die Väter, die das wissen, flüchten nicht um sonst in das Ausland. Aber selbst im brasilianischen Urwald hatten die deutschen Behärden einen säumigen Papa gefunden. Also, es nicht unbedingt eine Läsung. Die sicherste Läsung ist, erst gar keine Kinder machen. Die Folge ist dann eben ein langsamer Bevälkerungsrückgang und eine Überalterung der Gesellschaft.