Die Deutschen sind sowohl ein reiselustiges als auch auswanderfreundliches Volk. Mehr Menschen, die migrieren, finden sich nur in Großbritannien und Polen. Im Schnitt verlegen jährlich etwa 180.000 Bundesbürger ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland. Zu den häufigsten Gründen der Auswanderer zählen
Wichtig ist, dass man zunächst das Zielland kennenlernt. Bestenfalls verbringt man zuvor einen Urlaub dort. Ist die Entscheidung gefallen, müssen die Wohn- und Jobfrage geklärt werden. Es sei denn, man gehört zu den Glücklichen, die im Renten- oder Pensionsalter sind oder einen sicheren finanziellen Hintergrund aufweisen. Wer zu
Während in der EU in der Regel kein Visum benötigt wird, ist es außerhalb fast immer Pflicht. Teilweise dauert die Ausstellung mehrere Monate, manchmal sogar Jahre. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit den Gepflogenheiten in dem jeweiligen Land vertraut zu machen. Der Besitz eines Ausweisdokumentes ist eine Selbstverständlichkeit. Dies kann der Personalausweis oder Reisepass sein. Wer über letzteren verfügt, benötigt ersteren nicht. In jedem Fall müssen sie noch gültig sein, was vorher rechtzeitig überprüft werden sollte. Ggfs. ist dann noch ausreichend Zeit, um ein neues Dokument zu beantragen.
Informieren sollte man sich außerdem, ob der deutsche Führerschein akzeptiert wird. Je nach Land benötigen Auswanderer entweder einen
Führerschein. Ersterer muss vor der Abreise in Deutschland beantragt werden. Die letzteren beiden Varianten können nach Ankunft im Zielland erledigt werden.
Keinesfalls sollte man auf einen Krankenversicherungsschutz im Ausland verzichten. Einige Versicherungen in Deutschland können weiterhin genutzt werden, wobei es oft eine Zeitbeschränkung gibt. Spätestens direkt nach der Ankunft, besser noch zuvor, sollte man sich über die Versicherungsangebote am Zielort Informationen beschaffen. Dies gilt sowohl für die Kranken- als auch Unfall-, Haftpflicht- und Hausratversicherung.
Bevor man sich auf den Weg macht, gilt es, die vorhandenen Verträge für Handy, Fitnessstudio und Co. rechtzeitig zu kündigen. Die Fristen zur Beendigung eines Kontraktes sind unterschiedlich. Sie finden sich in den jeweiligen Papieren und sollten bereits einige Zeit vor dem Umzugstermin gecheckt werden, um unnötige weiterlaufende Ausgaben in Deutschland zu vermeiden.
Die Abmeldung beim Einwohnermeldeamt kann bereits etwa zwei Wochen vor Abreise aus Deutschland erfolgen. Wer nach dem Auswandern über keinen Wohnraum mehr in unseren Grenzen verfügt, unterliegt der Abmeldepflicht. In einigen Fällen besteht auch die Möglichkeit, weiterhin in Deutschland gemeldet zu bleiben. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass dies weiterhin bestimmte Pflichten nach sich zieht.
Wer nicht all sein Hab und Gut aufgeben möchte, kommt ohne ein Umzugsunternehmen nicht aus. Es empfiehlt sich, eine zuverlässige und kostenfreie Beratung eines Umzugsunternehmens zu nutzen. Auswanderer profitieren von der Erfahrung einer kompetenten Firma und können sich einen Kostenvoranschlag erstellen lassen. So lässt sich auch am besten abwägen, ob möglicherweise die Neuanschaffung eines Objektes im Ausland letztendlich sinnvoller ist als der Transport eines gebrauchten Kühlschranks, Möbelstücks o.ä.
Klar ist, je mehr man mitnimmt, desto aufwendiger und kostenintensiver ist der Umzug. Bevor beispielsweise Elektrogeräte eingepackt werden, sollte man sich zunächst informieren, ob diese überhaupt mit der Spannung in südlichen Gefilden übereinstimmen. Außerdem gibt es unterschiedliche Steckdosen, sodass zumindest Adapter benötigt werden. Generell ist Ausmisten angesagt: Was nicht wirklich gebraucht wird, sollte man zuvor entsorgen, verschenken oder verkaufen. Letzteres ist eine gute Alternative, um sein Auswandererbudget aufzustocken.
Dringend erforderlich ist die Auskunftseinholung über etwaige Einfuhrsteuern für den privaten Pkw. Sie sind teilweise sehr hoch und stehen oft in keinem Verhältnis zur Mitnahme eines Fahrzeuges. Dies gilt auch für die Auswanderung innerhalb Europas. Beispielsweise in Griechenland werden saftige sogenannte Taxierungsabgaben verlangt, womit die dortige Regierung hartnäckig den einschlägigen Weisungen der EU trotzt. Hinzu kommt das persönliche Ermessen der zuständigen Beamten, die exakte vorherige Einschätzungen über die Abgabehöhe unmöglich machen.
Im Zielland erwartet Auswanderer weiterer Papierkram. Dazu gehören: